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Handballverband Rheinhessen beschließt Verschmelzung mit dem Pfälzer Handballverband

Text Dirk Waidner (Pressewart Handballverband Rheinhessen)

Beschluss beim außerordentlichen Verbandstag einstimmig gefasst/Stichtag 1. Januar 2025

Seit Freitagabend ist es Fakt: Der Handballverband Rheinhessen Pfalz (HVRP) kommt. Auf dem außerordentlichen Verbandstag des
Handballverbands Rheinhessen (HVR) beschlossen die anwesenden Mitglieder einstimmig die Verschmelzung mit dem
Pfälzer Handballverband (PfHV) zum 1. Januar 2025. Da zeitgleich auch die Pfälzer einen außerordentlichen Verbandstag abhielten und ebenfalls der
Verschmelzung einstimmig zustimmten, steht der Fusion nichts mehr im Wege.
Der PfHV beschloss als „aufnehmender Verein“ auch gleich die neue Satzung, sodass sich unter seinem Dach beide Verbände zum neuen
Jahr vereinen können. Im Anschluss wird sich auf einem konstituierenden Verbandstag der PfHV in HVRP umbenennen und ein neuer Vorstand gewählt.

Noch am vorangegangenen Montagabend hatte der Vorstand des HVR in einer online einberufenen Vereinsvertreterversammlung Fragen beantwortet und letzte Unstimmigkeiten ausgeräumt. Die Vereinsvorstände waren offensichtlich zufrieden mit den Auskünften, denn sie stimmten ohne
Ausnahme der Verschmelzung zu. „Herzlichen Dank für Euer Vertrauen. Mit diesem Schritt sind wir in der Lage, dem Handball in unserer Region neuen Aufwind zu verschaffen“, freute sich HVRPräsident Mathias Solms nach der notariell überwachten Abstimmung. Zuvor hatte er allen
Anwesenden noch einmal ausführlich die Beweggründe für den Zusammenschluss und den Inhalt des Vertragswerks erläutert. „Ziel ist auch die Steigerung der sportlichen Leistungsfähigkeit in der Erwartung, dass sichtbare sportliche Erfolge den Fokus der Öffentlichkeit auf den Verband lenken.
Die öffentliche Sportförderung und die Gewinnung finanziell gut ausgestatteter Sponsoren sind angestrebte Nebeneffekte. Eine bessere finanzielle Ausstattung führt notwendigerweise auch zur Stärkung der Jugendförderung und Gewinnung fachlich qualifizierter Trainer und Übungsleiter.“
Außerdem erklärte Solms, der „Rückläufigkeit des Ehrenamts durch Stärkung des Hauptamts“ begegnen zu wollen. Er begründete auch noch einmal, warum sich der HVR dem PfHV anschließt:
„Hätte man den Pfälzer Handballverband auf unseren Verband oder einen neu gegründeten Verband verschmolzen, wären in erheblichem Umfang Grunderwerbsteuern angefallen, was wir vermeiden wollen. Im Ergebnis ändert sich nichts am Zusammenschluss.“ Damit verwies er auf die Pfalzhalle
in Haßloch, die sich im Besitz des PfHV befindet und die künftiger Sitz des neuen Verbands sein wird.
Da es keine weiteren Fragen und Diskussionen gab, war der Verbandstag zügig in 45 Minuten abgeschlossen. Zum Ausklang vollzog Solms noch eine Ehrung und überreichte Stefan Flohr vom SSV Meisenheim die HVR-Ehrenmedaille in Bronze. Designierter erster Präsident des HVRP ist
übrigens Ulf Meyhöfer aus Kapsweyer. Der 62-jährige führt seit 2019 den PfHV und hat seine Kandidatur bereits angekündigt, wohingegen Solms keine entsprechenden Ambitionen hat und aus privaten Gründen etwas kürzer treten möchte. Mitarbeiter für den neuen Verband werden aber auch
in Rheinhessen gesucht, sodass sich jeder Interessent gerne melden kann.